Ela

23.05.2020

Unser kleines Sorgentäubchen wurde 23. Mai am Bopparder Marktplatz aufgesammelt, nachdem lt. Finder schon einige Leute an ihr vorbeigegangen waren, ohne sich um das blutende Täubchen zu kümmern! Sowas ist wirklich traurig, einen Beutel oder einen Karton kann doch im Prinzip jeder organisieren, um das arme Tier einfach mal von der Straße zu holen! Thomas, der Finder, hat sie mitgenommen und nicht nur uns sondern auch die Stadttaubenhilfe Koblenz/Neuwied e. V. informiert – zum Glück, denn so konnte sie noch am gleichen Abend in die Tierklinik nach Mayen gebracht werden! Ela hatte unter beiden Flügeln Blut, vielleicht ein Bissangriff durch ein Tier, auch am Hals hat sie eine große Wunde, die ebenfalls nach Tierbiss aussieht.

Blutige Verletzungen unter beiden Flügeln und am Hals

Seit dem 28. Mai war sie zurück bei uns, anfangs bekam sie täglich Medikamente und musste per Sonde ernährt werden, da sie nicht selbstständig pickte. Nach ein paar Tagen stellten wir fest, dass sich die Wunde am Hals extrem vergrößert hat und brachten sie erneut nach Mayen ins „AniCura“, wo ihr ein Sequester entfernt wurde. Am 2. Juni konnten wir sie wieder zu uns holen, erneut gab es Medikamente aber von Tag zu Tag versuchte sie mehr, selbstständig zu picken. Seit dem 6. Juni gibt es höchstens noch einmal am Tag die Nahrung per Sonde, sie pickt selbst und trinkt.

Ein paar Tage nach ihrer erneuten Rückkehr zu uns haben wir sie zu Felix in den Welpenstall gesetzt. Die ersten zwei Tage hat er sie mehr geduldet als gemocht, aber das Blatt hat sich allählich gewandelt und die beiden kuscheln inzwischen zusammen.

UPDATE
Am 25. Juli durfte Ela zusammen mit Felix und Henry in die Voliere der „Arbeitsgemeinschaft Stadttauben Bonn“ umziehen. Vielen Dank für die Aufnahme der drei Täubchen!